Projekt steuern

Zweck

Während der gesamten Projektdauer wird das Projekt auf der Basis des Reportings und ggf. weiteren Informationen überwacht und die Erreichung der gesetzten Ziele durch adäquates Risikomanagement und das Treffen rechtzeitiger Entscheidungen gesichert.

Grundidee

Der Auftraggeber steuert das Projekt und ist verantwortlich für den Projekterfolg. Er wird durch die weiteren Rollen der Projektsteuerung in seiner Aufgabe unterstützt. Zeigt sich, dass der Projekterfolg nicht erreicht werden kann, beendet er das Vorhaben mit dem Entscheid Projektabbruch.

Damit der Projekterfolg sichergestellt werden kann, kontrolliert der Auftraggeber regelmässig den Projektfortschritt aufgrund der von der Projektleitung erstellten Berichte.

Der Auftraggeber kann ein übergeordnetes Risikomanagement des Projekts beauftragen. Dafür benennt er eine unabhängige Stelle, die direkt an ihn rapportiert. Diese führt das Risikomanagement aus der Managementsicht durch und entscheidet über Massnahmen.

Im Interesse einer effizienten Projektdurchführung stellt der Auftraggeber rasche Entscheidungen sicher. Er plant und steuert die Entscheidungsprozesse in Zusammenarbeit mit dem Projektleiter und bei Bedarf mit weiteren Stellen. Er integriert die Entscheidungsträger in das Projekt.

Der Auftraggeber regelt und überwacht das Reporting, das die formal standardisierte Information zwischen Projektführung, Projektsteuerung und weiteren Stellen sicherstellt.

Probleme, die durch die Projektführung nicht gelöst werden können, werden als Eskalationen an die Projektsteuerung weitergeleitet. Die Projektsteuerung behandelt diese mit der nötigen Priorität und Dringlichkeit.

HERMES spezifisch

Der Auftraggeber legt die Anforderungen an das Reporting fest und prüft den Fortschritt anhand des Projektmanagementplans und des Projektstatusberichts des Projektleiters.

Er entscheidet über bedeutende Massnahmen und damit verbundene Anpassungen des Projektmanagementplans, Änderungsanträge und risikominimierende Massnahmen.

Grundlagen

Aktivitäten

  1. Fortschrittskontrolle durchführen.
    1. Projektmanagementplan und Projektstatusbericht einfordern.
    2. Soll-Ist-Vergleiche durchführen, Prognosen beurteilen, Abweichungen analysieren und Handlungsbedarf identifizieren.
    3. Massnahmen treffen.
  2. Risikomanagement
    1. Projekt- und Geschäftsrisiken aus Projektstatusbericht mit weiteren identifizierten Risiken ergänzen.
    2. Risiken analysieren.
    3. Entscheide zu Massnahmen treffen.
    4. Massnahmenumsetzung und Wirkung überprüfen.
    5. Unabhängiges Controlling, QS/Risikomanagement und/oder Projektreviews und -audits beauftragen.
  3. Entscheidungen
    1. Entscheidungsprozesse planen und steuern.
    2. Projektentscheide fällen, kommunizieren und durchsetzen.
    3. Stakeholder einbinden.
    4. Entscheide zu Änderungsanträgen fällen.
    5. Eskalationen behandeln.

Ergebnisse

Beziehungen