Entscheid Durchführungsfreigabe treffen

Zweck

Der Entscheid Durchführungsfreigabe setzt das Projekt mit der nächsten Phase fort und startet die Lösungsentstehung. Er schafft die Voraussetzung für die Arbeiten in der Phase Konzept bei klassischer Vorgehensweise und in der Phase Umsetzung bei agiler Vorgehensweise.

Grundidee

Auf der Grundlage des erarbeiteten Durchführungsauftrags überprüft der Auftraggeber, ob das Projekt den Zielen der Organisation dient und ob die nötigen Ressourcen freigegeben werden können.

Mit der Durchführungsfreigabe beginnt die Lösungsentstehung und die entsprechend angepasste Projektorganisation wird in Kraft gesetzt. Die für die nächste Phase benötigten Ressourcen werden freigegeben.

HERMES spezifisch

Die Durchführungsfreigabe erfolgt am Ende der Phase Initialisierung. Der Entscheid wird durch den Auftraggeber in Abstimmung mit der Stammorganisation getroffen, evtl. im Rahmen eines bestehenden Portfolios. Vor der Durchführungsfreigabe werden der Durchführungsauftrag und der Projektmanagementplan mit den übergeordneten Vorgaben der Stammorganisation abgeglichen.

Der Projektmanagementplan und die angepasste Projektorganisation werden entschieden und in Kraft gesetzt. Bei agiler Vorgehensweise wird das Entwicklungsteam in der Projektorganisation formell etabliert.

Mit der Durchführungsfreigabe wird die Lösungsentstehung eingeläutet, die bei klassischer Vorgehensweise mit der Phase Konzept, bei agiler Vorgehensweise mit der Phase Umsetzung startet.

Es wird entschieden, ob

  1. die Phase Initialisierung abgeschlossen wird oder ob weitere Ergebnisse zu erarbeiten sind

und, sofern die Phase Initialisierung abgeschlossen werden kann, ob die Projektfortsetzung

  1. freigegeben wird,
  2. zurzeit nicht freigegeben wird und später nochmals beantragt werden soll oder
  3. nicht freigegeben und das Vorhaben beendet wird (stellt keinen eigentlichen Projektabbruch dar, vgl. Entscheid Projektabbruch treffen).

Grundlagen

Aktivitäten

  1. Checkliste Durchführungsfreigabe mit weiteren Kriterien ergänzen.
  2. Überprüfung des Durchführungsauftrags mit der Checkliste Durchführungsfreigabe durch den Auftraggeber.
  3. Ressourcen (personell, finanziell, Infrastruktur) für die gesamte Projektdauer sicherstellen.
  4. Ressourcen für die nächste Phase freigeben.
  5. Durchführungsauftrag den Entscheidungsträgern zustellen.
  6. Projektorganisation wird gegenüber Stammorganisation und Stakeholdern kommuniziert.
  7. Entscheidung in der Stammorganisation abstimmen.
  8. Formellen Entscheid Durchführungsfreigabe treffen.
  9. Bei positivem Entscheid:
    1. Durchführungsauftrag unterschreiben;
    2. Ressourcen für Lösungsentstehung (Phase Konzept bzw. Umsetzung) freigeben;
    3. Stakeholder über Entscheid informieren.

Ergebnisse

Beziehungen