Anwendung mit anderen Methoden und Praktiken

HERMES definiert die Ergebnisse und den generellen Ablauf des Projektes. Es gibt nicht vor, welche Methoden und Praktiken für die Erarbeitung der Ergebnisse eingesetzt werden sollen.

Im Projektverlauf kommen somit ergänzend zu HERMES fachspezifische Methoden und Praktiken zum Einsatz (vgl. Abbildung 37). Anwender, Ersteller und Betreiber legen diese fest und stimmen sie mit den Aufgaben, Ergebnissen und Rollen gemäss HERMES ab.

Abbildung 37: Einsatz von ergänzenden Methoden und Praktiken
Abbildung 37: Einsatz von ergänzenden Methoden und Praktiken

Insofern ergeben sich für die Akteure, insbesondere im Rahmen der Lösungsentstehung, neue Dimensionen, die die An- und Verwendbarkeit von HERMES universalisieren und dennoch den einzelnen Methodenprotagonisten voll entgegenkommen. So kann z. B. der Anwender spezifizieren, dass er für die konzeptionelle Datenmodellierung ein Opensourcetool nutzt, oder der Entwickler für den Entwicklungsprozess die in seiner Stammorganisation favorisierte agile Entwicklungsmethode zum Einsatz bringt.

Beim Einsatz von ergänzenden Methoden und Praktiken müssen die folgenden Punkte beachtet werden:

  1. Die Aufgaben, Ergebnisse und Rollen der Projektsteuerung und Projektführung basieren immer auf HERMES und können nicht durch andere Methoden ersetzt werden.
  2. Das HERMES-Phasenmodell bleibt bestehen.
  3. Die Meilensteine sind gesetzt und können nicht verändert werden.
  4. Festlegungen zum Einsatz von Methoden und Praktiken werden im Projektmanagementplan festgehalten.